Nennen wir es einen Meilenstein. Wir haben heute morgen vor Ort entschieden, mit welchem Architekten wir zusammenarbeiten werden. Mit vier Architekten/Architektinnen haben wir Gespräche geführt. Drei waren dafür vor Ort, eine blieb im Büro.
Bei letzterer stimmte die Chemie auf Anhieb, aber einen ersten Entwurf hätten wir erst Ende September gesehen. Leider ohne Ortsbesichtigung und die zu erbringenden Leistungen hätten nicht den von uns gewünschten Umfang gehabt. Wir wollen mehr als nur die Phase bis zur Genehmigungsplanung/Bauantrag.
Beim zweiten wussten wir um hervorragende Objekte in Innenstadtlage, Bernauer Straße. Aber einerseits waren seine Kapazitäten begrenzt, seine Auslastung sehr hoch, und andererseits hatten wir den Eindruck, nicht seine ausgewiesene Klientel zu sein. Da spielte auch besagte Chemie eine Rolle.
Die dritte Option war ein Duo, ebenfalls mit tollen Referenzen. Wir bekamen eine Woche nach dem Ortsgespräch einen ersten, unverbindlichen Grobentwurf. Sogar in Form eines simplen, aber effektvollen Pappmodells. Wir waren sehr angetan und hatten auch die Möglichkeit, ihr eigenes in Umbau befindliches Haus zu besichtigen. Dort waren tolle Lösungen zu sehen, aber eben auch einige aus unserer Sicht handwerkliche Ausreißer sowie ein paar Kleinigkeiten, die ein gutes Gefühl trübten. Der erste Entwurf, der natürlich nie der letzte ist, zeigte nach der ersten Euphorie mindestens zwei massive Fehlansätze. Wieder ’ne Gefühlsdelle. Der Leistungsumfang dieser Architekten allerdings war gut, auch wenn sie nicht alle Phasen selbst begleiten würden.
Mit dem vierten Architekten hatten wir ebenfalls ein Gespräch vor Ort und wussten aber nicht genau um seine vorher geleisteten Arbeiten Bescheid. Gut, er hat viel im Denkmalsbereich und an Sakralbauten geleistet. Doch auch wenn wir einen hohen Wohnraum wollen, so ist bis zum Kirchenschiff noch ein feiner Unterschied. Allerdings hat uns sein unaufgeregtes und sehr praxisbezogenes Erörtern von Chancen und Möglichkeiten vor Ort beeindruckt.
Letztlich baten wir ihn für heute noch einmal zum Gespräch und schauten uns vorher endlich auch seine drei uns benannten Referenzen in Petershagen und Fredersdorf an. Die gesehen waren wir dann doch beeindruckt hinsichtlich der Tatsache, dass alle ansprechend aussahen und unterschiedlichen Typs waren. Wir haben uns letztlich für ihn entschieden, weil er
- nur zehn Minuten entfernt ist,
- alle Leistungsphasen abdecken kann, insbesondere aber die Baubetreuung,
- man mit ihm auf Augenhöhe reden kann,
- die Vorschriften und Gegebenheiten vor Ort exzellent zu kennen scheint,
- und er schließlich kein Designer, sondern bodenständiger Praktiker ist.
Glückwunsch zur Entscheidung!
Danke, Matthias!