Wir suchen Abwasser und haben einen Plan. Letzteren bekamen wir vom W-S-E, Wasserzweckverband Strasberg Erkner, und der zeigt uns, dass an obersten Ecke unseres Grundstückes ein Kanalrohr für uns anliegen soll. In anderthalb Meter Tiefe und einen knappen Meter von der Nachbargrenze entfernt. Das Rohr zu finden, nennt man Suchschachtung und ist trotz Minibagger ein hartes Stück Arbeit. Denn vor dem Graben muss erstmal das Gartentor aus Urzeiten weg. Die Pfosten, die wir ausgruben und rauszogen, hätten mit ihrem angegossenen Betonfundament ganz sicher auch einen hohen Sendemast halten können. Hinzu kam, dass dies der mit Abstand härteste Beton des gesamten Abrisses der letzten Monate war. Wirklich krass, was damals so verbaut wurde.

Einen Fliederstrauch nebenan war zum Vernichten zu schade. Also haben wir ihn umgesetzt. Schauen wir mal, ob er an anderer Stelle wieder anwächst.

Nach der harten Arbeit haben wir umsomehr den Feierabend auf unserer heimischen Mietterrasse im Friedrichshain genossen. Da kam schon mal ein wenig Wehmut im Voraus auf. Wir werden diese Zeit oder das Flair über den Dächern Berlins mit Sicherheit vermissen. Aber wie heißt es so schön: Man kann nicht alles haben im Leben.