Home   Bäume   Ein Baumstumpf macht Arbeit und Sorgen

Im südlichen Teil stand eine Schwarzerle, die wir im Februar letzten Jahres haben fällen lassen. Das war vom Wuchs her ein schöner Baum. Kräftig und gleichmäßig gewachsen, mit einer sehr schönen Krone. Leider hat er den wesentlichen Teil des Grundstücks abgeschattet, sodass wir uns von ihm trennen mussten. So mächtig er war, so schwer war dann auch der Stubben zu entfernen.

Ich habe einige Abende dafür gebraucht, um den Stumpf herum zu graben. Immer wieder Wurzeln, von flach kurz unter der Erde bis pfahlartig nach unten. Tag für Tag dran gearbeitet und er wankte nicht. Einen Tag vor Weihnachten, am 23.12, hatte ich ihn so weit, dass er wackelte und schließlich kippte. Aber gewonnen hatte ich da noch lange nicht. Schließlich war er in der mannshohen Grube nur umgekippt. Ich musste schnell feststellen, dass ich ihn mit dem Bagger nicht rausziehen konnte. Das Gegenteil war der Fall: Ich drohte mit dem Bagger zum Baumstumpf zu kippen.

So blieb das schwere Stück über den Jahreswechsel bei Schnee und Regen in seinem Loch. Vor zwei Wochen dann kam unserem Nachbarn die Idee, dass wir die Bauarbeiter (Kanalbau) in der Nähe fragen könnten. Kurzum, als wir das nächste Mal rauskamen war das Ding weg. Es sei für den großen Bagger wie Spielzeug gewesen: Mit der Baggerschaufel unter den Stubben gegriffen und auf die T4-Pritsche unseres Nachbarn geladen. Der VW-Transporter wiederum ächzte. Wir erfuhren später, dass der Baumstumpf 1,8 Tonnen gewogen hat.

Wunderbar, nun er ist weg, ist entsorgt und die Dienstleistung von Rausheben bis Entsorgen hat uns nur 50 Euro gekostet. Geht nichts über tüchtige und hilfsbereite Nachbarn!

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